Samstag, 22. August 2020

Rodvig nach Hesnas

 13.08.2020

Nach zwei Hafentagen geht es heute weiter. Die Bedingungen haben sich verbessert, die Wellen sind nun nicht mehr ganz so hoch. Den Morgen haben viele genutzt um früh auszulaufen. Unser ursprüngliches Ziel durch den Sund in die dänische Südsee zu segeln haben wir aus Zeitgründen auf Klintholm geändert. Die Wind- und Wellenvorhersage zeigte sich auch diesmal nicht mit der gewünschten Genauigkeit. Wieder hohe Wellen und eine Windstärke mehr als vorhergesagt. So sind wir die ersten Stunden zügig mit ordentlich Krängung unterwegs gewesen. Als wir dann kurz vor Klintholm waren, war der Tag noch jung und wir entschieden uns nach Hesnas weiter zu segeln. Das ging nun auf einen günstigeren Kurs und der Wind ließ auch nach. Die restlichen 2,5 Stunden haben wir dann im ausgebaumten Schmetterling vor dem Wind verbracht. Im angeblich im Sommer überfüllten Hafen haben wir dann insgesamt 5 Segler gesehen. Den besten Liegeplatz haben wir an der Kaimauer an der Hafeneinfahrt gefunden. Einziger Nachteil: Stromkasten war mehr als 50 Meter weg. Also habe ich meinen Charme spielen lassen und den neben uns liegenden Segler überzeugen können unsere Leitungen zu koppeln. Wir haben dann nach einigen Tüfteln eine gute Lösung für alle Beteiligten gefunden. Nicht nur das mir solche Aktionen Spaß machen, man hat auch guten Kontakt zu anderen Seglern und das war ein amüsantes Unterfangen. Nun hatten wir auch Strom.
Der Hafen liegt im Nichts und es gibt auch nix drum herum. Fischer und Freizeitkapitäne liegen in friedlicher Koexistenz zusammen. Links und rechts vom Hafen Strand und überall wunderbare Ruhe. Auch wieder ein schöne Entdeckung der Hafen, möglicherweise hat Corona beigetragen das es hier so leer ist.
Schönes Abendlicht
An Booten armer Hafen
SWIM
Kunstwerk am Strand

14.08.2020

Weil es hier so schön ist sind wir dann gleich noch einen Tag geblieben. Ich bin endlich mal dazugekommen meinen Kindl zu benutzen und habe auch gleich ein ganzes Buch gelesen. Hier ist es herrlich entspannt und es macht sich eine innere Ruhe breit. Urlaub.
Die einzigen Störenfriede haben wir schon von weiten sehen können. Ein Zweimastschoner fuhr während wir am Strand waren in den Hafen ein. Er hat sich knapp einen Meter mit seinem Heck an unser Heck gelegt. Dieser geringe Abstand hatte wohl zur Folge, das durch das Manövrieren des großen Schiffes durch das Schraubenwasser unser Heck verunreinigt wurde. Kann ja mal passieren, Ich bin dann mal hingegangen und wollte wissen wann die dann weiter wollten, damit das nicht nochmal passiert. Leider war der Skipper dermaßen unfreundlich, das es schon nach kurzer Zeit unschön wurde. Naja, ich war eben auch nicht hoch erfreut über die Sauerei. Auf jeden Fall war sein Verhalten auch keine Werbeveranstaltung für seine Firma.
Wir ließen uns dann nicht weiter stören und haben noch einen legger Kürbis aus unserem Garten im Backofen zubereitet und verspeist.

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