13.08.2020
Nach zwei Hafentagen
geht es heute weiter. Die Bedingungen haben sich verbessert, die
Wellen sind nun nicht mehr ganz so hoch. Den Morgen haben viele
genutzt um früh auszulaufen. Unser ursprüngliches Ziel durch den
Sund in die dänische Südsee zu segeln haben wir aus Zeitgründen
auf Klintholm geändert. Die Wind- und Wellenvorhersage zeigte sich
auch diesmal nicht mit der gewünschten Genauigkeit. Wieder hohe
Wellen und eine Windstärke mehr als vorhergesagt. So sind wir die
ersten Stunden zügig mit ordentlich Krängung unterwegs gewesen. Als
wir dann kurz vor Klintholm waren, war der Tag noch jung und wir
entschieden uns nach Hesnas weiter zu segeln. Das ging nun auf einen
günstigeren Kurs und der Wind ließ auch nach. Die restlichen 2,5
Stunden haben wir dann im ausgebaumten Schmetterling vor dem Wind
verbracht. Im angeblich im Sommer überfüllten Hafen haben wir dann
insgesamt 5 Segler gesehen. Den besten Liegeplatz haben wir an der
Kaimauer an der Hafeneinfahrt gefunden. Einziger Nachteil:
Stromkasten war mehr als 50 Meter weg. Also habe ich meinen Charme
spielen lassen und den neben uns liegenden Segler überzeugen können
unsere Leitungen zu koppeln. Wir haben dann nach einigen Tüfteln
eine gute Lösung für alle Beteiligten gefunden. Nicht nur das mir
solche Aktionen Spaß machen, man hat auch guten Kontakt zu anderen
Seglern und das war ein amüsantes Unterfangen. Nun hatten wir auch
Strom.
Der Hafen liegt im
Nichts und es gibt auch nix drum herum. Fischer und Freizeitkapitäne
liegen in friedlicher Koexistenz zusammen. Links und rechts vom Hafen
Strand und überall wunderbare Ruhe. Auch wieder ein schöne
Entdeckung der Hafen, möglicherweise hat Corona beigetragen das es
hier so leer ist.
Schönes Abendlicht
An Booten armer Hafen
SWIM
Kunstwerk am Strand
14.08.2020
Weil es hier so
schön ist sind wir dann gleich noch einen Tag geblieben. Ich bin
endlich mal dazugekommen meinen Kindl zu benutzen und habe auch
gleich ein ganzes Buch gelesen. Hier ist es herrlich entspannt und es
macht sich eine innere Ruhe breit. Urlaub.
Die einzigen
Störenfriede haben wir schon von weiten sehen können. Ein
Zweimastschoner fuhr während wir am Strand waren in den Hafen ein.
Er hat sich knapp einen Meter mit seinem Heck an unser Heck gelegt.
Dieser geringe Abstand hatte wohl zur Folge, das durch das
Manövrieren des großen Schiffes durch das Schraubenwasser unser
Heck verunreinigt wurde. Kann ja mal passieren, Ich bin dann mal
hingegangen und wollte wissen wann die dann weiter wollten, damit das
nicht nochmal passiert. Leider war der Skipper dermaßen unfreundlich, das es schon nach kurzer Zeit unschön wurde. Naja, ich war eben auch
nicht hoch erfreut über die Sauerei. Auf jeden Fall war sein
Verhalten auch keine Werbeveranstaltung für seine Firma.
Wir ließen uns dann
nicht weiter stören und haben noch einen legger Kürbis aus unserem
Garten im Backofen zubereitet und verspeist.
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