Sonntag, 30. Juli 2023

Möja Längvik nach Ingmarsö

 30.07.2023

Da habe ich doch einen schönen Hafen als Ziel herausgesucht. Die Beschreibung klingt gut und er ist nur 12 sm entfernt. Wir können wieder kurz vor dem Mittag starten und es gibt schon wieder Wind. Nach etwas über zwei Stunden legen wir in einem fast leeren Hafen an. Der Weg zum vermeintlichen Hafenbüro führt über einen einigermaßen baufälligen Steg. Im Restaurant erholten wir folgende Infos: Bezahlen mit Dockspot, Servicegebäude wird selten gereinigt, angekündigte Sauna ist nicht im Betrieb. Okay, dann schauen wir uns mal um und ja, die Toiletten und die Duschen sind wirklich lange nicht geputzt worden. Das Hafengeld sollt fast 350 Skr betragen. Das steht in keinem Verhältnis und ich lege zum ersten Mal wieder aus einem Hafen ab weil er mir nicht gefällt. Eine gute Entscheidung, denn der neue Hafen ist nur eine Stunde entfernt und sieht viel besser aus. Dort bekommen wir im Gästehafen keinen Liegeplatz und müssen am Restaurantsteg anlegen. Das bedeutet Essen gehen, damit wir übernachten dürfen. Ich würde sagen es war okay, wenn ich den Mittelwert unserer Meinungen bilde. 

Das Restaurant mit dem Gästesteg

Wohlschmeckendes Mahl 


Isdkären nach Möja Ländvik

 29.07.2023

Gemütlich am frühen Vormittag lösen wir um kurz vor zehn die Leinen. Und wieder können wir nach kurzer Zeit den Motor stoppen, es gibt Wind. Es gibt sogar soviel Wind das es sich lohnt zu reffen. Der Wind ist sogar so stark, dass wir vor der berechneten Zeit im Hafen ankommen. Dort cruisen wir einige Zeit ohne einen Liegeplatz zu finden. Erst als eine schwedische Crew uns darauf hinweist das es Mooringleinen gibt und wir keinen Heckanker benötigen, lege ich das erste Mal mit eine Mooringleine an. Das war wesentlich einfacher als gedacht und ich könnte mir vorstellen das der Heckboje vorzuziehen.

Das Hafengeld bezahlen wir in einem Restaurant und dann geht's an den Strand. Nachdem Hussein schon mehrere Runden gedreht hat gehe ich dann auch mal rein. Ich finde es zu frisch und bleibe nicht wirklich lange nass. Danach kommt die gute Tat des Tages. Wir helfen einer Einhandseglerin die neben der SWIM liegt am Masttop den Windgeber zu reparieren. Sie wird per Winde mit meinem Bootsmannsstuhl hochgezogen und kommt zur Freude aller unbeschadet wieder runter. Und der Windgeber hält wieder, wenn auch nur mit Klebeband gesichert.

Blidö nach Idskären

28.07.2023

Gegen Mittag legen wir in Blidö ab. Der Törn ist mit 15 sm überschaubar lang. Aber wir können schon nach wenigen Minuten die Segel setzen und es macht mal wieder richtig Spaß. Unterwegs treffen wir die Crew aus Wismar, die zur Begrüßung dicht an uns vorbeisegelt. Bei guten Bedingungen kommen wir schnell am Zielort an. Kurz zuvor ändern sich jedoch die Bedingungen und es fängt ordentlich an zu regnen. Dennoch finden wir die Bucht und die Sunshine ist schon da. Wegen des Regens haben sie auch nur einen Notanker gesetzt und warten mit dem Felsenanlegemanöver bis der Regenschauer aufhört. Unseren Anker kann ich leider nicht festfahren, der Untergrund scheint nicht sehr griffig. Nach dem Regen können wir das Felsenanlegemanöver beobachten und können uns dann ins Päckchen an die Sunshine legen. Wir haben und ja nur wenige Wochen kennengelernt und seit 2019 nicht mehr gesehen, aber dennoch war die Freude groß. 

Eine kleine Schärenoffenbahrung

Im Päckchen am Felsen

Nach 2019 wieder vereint

Da gab es doch einiges über meine nicht getätigte Reise nach St. Petersburg zu erzählen. Wir saßen bis spät abends auf einen Felsen bis uns die Mücken keine Wahl außer der Flucht ließen. Hussein ist dann  noch mehrfach bei 13 Grad ins Wasser gegangen und erfrischt wieder an Bord gekommen.

Graddö nach Blidö

27.07.2023

Nach einer ausführlichen Einweisung in die Bootsabläufe und in die Sicherheit an Bord fahre ich mit Hussein auf seinen ersten Yachttörn. Dieser führt erstmal an die Tanke. Die vielen Motorfahrten erfordern leider regelmäßige Dieselzufuhr. Die Fahrt ist leider segeltechnisch eher unspektakulär - fehlt doch das wichtigste: Der Wind. Also Motorfahrt nach Blidö.

In Blidö machten wir uns auf die Insel zu erkunden und haben den zweiten Teil der Insel gefunden in der eine schöne Ankerbucht liegt. Das wäre auch eine gute Wahl gewesen. So schauen wir uns nur die schönen Häuser und eine Kirche mit Friedhof an.

Friedhof im Gegenlicht

Kirche im Gegenlicht

Abends kann ich mich noch mit Martina und Volker von der Sunshine verabreden. Wir haben uns 2019 auf meiner ersten langen Segelreise kennengelernt. Treffpunkt ist eine Außenschäre namens Idskären.

Älmsta Udde nach Graddö

 26.07.2023

Die Fahrt führt unter zwei Brücken und einigen Strommasten unter anderen durch einen engen Kanal. Der Kanal ist ca 15 m breit und es gibt eine gute Sicht auf das Ufer. Es sieht doch ziemlich eng aus und ich wünsche mir eine Gegenverkehr freie Zeit. 

Langersehnte Brückenöffnung

Schmaler Kanal
Die Kanalfahrt jetzt auch als Video

Es gibt natürlich Ausweichstellen und genau da kommen dann auch Boote. An der zweiten Brücke verbringe ich mit den beiden aus Wismar die vorerst letzten Minuten der gemeinsamen Reise. Kurz nach der Brückenöffnung trennen sich unsere Wege. Sie fahren Richtung Stockholm und ich in Richtung Draggö um mich mit Hussein zu treffen. Die Fahrt ist nur 15 sm lang und ich bin schon kurz nach dem Mittag im Hafen. Es folgt ein sehr entspannter Nachmittag mit viel dösen, lesen und essen. Am späten Abend trifft dann ein müder Hussein nach einer Bus Odyssee vom Stockholmer Flugplatz ein. 

Öregrund nach Älmsta Udde

24.07.2023

Für den 25.07.2023 ist viel Regen vorhergesagt und den will ich in einem Hafen abwettern. Also Ziel Älmsta Udde, ein Hafen mitten im Kanal. Die Crew aus Wismar hat das gleiche Ziel. Es ist guter Wind, jedoch ziemlich genau von vorne. Die Crew aus Wismar, sehr Regattaerfahren, setzt viel die Segel ein. Ich habe meine Tennisarme geschont, denn die häufigen Wenden und immer hart am Wind ist für diese nicht gut. 

Auch dieser Hafen zeigt den Makel der Nähe zu Stockholm. Aber es gibt eine Sauna. nach einem doppelten Anlegebier sind wir dann auch gleich reingegangen. Da schien noch die Sonne, allerdings schon deutlich kürzer. Der Weg nach Süden zeigt sich daran deutlich.

25.07.2023

Heut ist Regen und es wird abgewettert. Den Vormittag verbringen wir nach einem Morgenkaffee in einem Museum. Schön ist es, handelt es sich doch um ein Segelbootmuseum. 

Museum 1

Museum 2

Waschtisch im Museum
Schiffsmodelle im Museum

Außenborderabteilung im Museum

Außenborderabteilung im Museum

Nachdem es wieder angefangen hat zu regnen, gönne ich mir eine von Elke gekochte und eingemachte Hühnersuppe.

Legger Hühnersuppe


Fyrhamnen nach Öregrund

23.07.2023 

In Öregrund habe ich mich lose mit Volker und Martina verabredet die ich 2019 auf meiner erste Ostseereise kennengelernt habe. Da Öregrund immerhin 60 sm entfernt ist, bin ich mal wieder sehr früh los. Als ich um 05:30 Uhr ablege, winken mir die beiden aus Rastede zum Abschied nach. Schon kurze Zeit später kann ichendlich mal wieder Segel setzen, es ist guter Wind. Dieser hält immer hin einige Stunden vor, sogar soweit das ich reffen muss. Leider war dieses Glück nach dem Mittag vorbei und der Wind ist völlig eingschlafen.

Als ich um 17:00 in Öregrund anlegen nimmt mir die Crew aus Wismar die Leinen ab. Wir hatten uns schon öfters getroffen, dennoch war ich überrascht das sie vor mir im Hafen ware. Es ist deutlich spürbar das ich mich Stockholm nähere und das Hochsaison ist. Das Liegegeld steigt wieder. Insbesondere der Strom wird teuer.

Am Abend gibt es noch einen schönen Spaziergang mit den Wismarern und ein Grillbesuch.

Hudviksval nach Fyrhamnen

21.07.2023

Nach dem Tanken geht's gleich morgens los. Auf der Suche nach einem guten Ziel bin ich auf eine kleine Schäre in nur 38 sm Entfernung  gestoßen. Leider wurde meine Hoffnung nach einem Segeltag nicht gehört und ich bin wieder mit dem Motor gefahren. Die Anreise war sehr spannend, sind doch nur wenige Liegeplätze auf Fyrhamnen vorhanden. Auf dem AIS konnte ich am Nachmittag nur ein Schiff im Hafen ausmachen. In der Hafen einfahrt jedoch  habe ich festgestellt, dass der Hafen fast voll ist. Da ich in den letzten Häfen bemerkt habe das durchaus mehrere Schiffe an einer Heckboje festmachen können, haben ich die vorletzte Lücke genutzt. Die umliegenden Crews der Motorboote haben auch sofort unterstützt. Von der Backbord Nachbarin habe ich dann auch gleich viele Tipps für die Schäre bekommen. Für den Abend stand wieder Sauna auf dem Programm. Eine Holzsauna, die bereits von den Vorbenutzern auf gute Temperatur gebracht wurde. Anschließend habe ich mich auch mal in die Ostsee gewagt. War sehr erfrischend.

22.07.2023

Weil der Hafen so schön ist und ich noch nichts von der Insel gesehen habe entschließe ich mich noch einen Hafentag ran zuhängen. Dieser Vorgang mit dem Entschluss hat sich jedoch lange hingezogen. Auf einem gut ausgeschilderten Wanderweg bin ich an zwei bezaubernde Strände gelangt. Diese musste ich wegen eines drohenden Regengusses bald wieder Richtung SWIM verlassen. Auf der SWIM folgte dann die langwierige Entschlussfindung ob ich bleibe oder nicht. Auf dem Weg zur Toilette habe ich einem deutschen Boot beim anlegen geholfen. Die Crew hat mich dann auf dem Rückweg zum Boot auf ein Getränk auf ihrem Schiff eingeladen. Das hat mich aus mehreren Gründen gefreut. Zum Einen neue Leute kennen zu lernen und zum anderen auf eine Sirus eingeladen zu werden. Wir haben uns dann auch lange über die tollen Schiffe der Sirus Werft unterhalten und ich durfte mir das ganze Schiff anschauen. Die Crew stammt aus Rastede und ob der räumlichen Nähe zu Oldenburg hatten wir uns eine Menge zu erzählen. Das war ein sehr schöner Abend und ich bin dann erst nach elf in die Koje gekommen.

Sehr schöne Hafenansicht von Fyrhamen

Spaziergang zum Strand

Für alle Wetterbedingungen vorbereitet

Donnerstag, 20. Juli 2023

Mellanfjärden nach Hudviksval

 19.07.2023

Ich hatte mit einer Firma die Verabredung, dass in Hudviksval jemand kommt und sich noch einmal den quietschenden Autopilot anschaut. Also gleich morgens los, es sind  ja nur 32 sm. Das Ankerheben gestaltet sich als Herausforderung. Auch wenn er nicht bombenfest hielt, er brachte zumindest viel Seegras und stinkenden Schlamm mit nach oben. Damit war er so schwer das ich ihn nicht an Deck bekommen habe. so habe ich ihn mühsam mit dem Bootshaken Schicht für Schicht vom Ballast befreit bis ich ihn dann heben konnte. Gut das kein Wind war und ich nicht abgetrieben bin. und bei der Aktion nur das Vorschiff verschmutzt habe.

Die Fahrt unter Maschine ist langweilig, da kein Wind aufkommt. 5 sm vor Hudviksval machen sich mehrere Regen und Gewitterwolken unangenehm am Himmel bemerkbar. Glücklicherweise brauche ich sie nur beobachten, denn sie treiben von mir weg. Am Steg wird mir von zwei netten Schweden, nach der Unterstützung am ungünstigen Steg, telefonisch ein Liegeplatz in einer Box vermittelt. Die sind einfach nett die Schweden.

Abends stelle ich dann fest, das es ein einwöchiges Sommerfest in Hudviksval in Hafennähe gibt. Heute läuft zu meiner doch sehr eingeschränkten Freude ein Heavy Metall Abend. An der Straße zum Veranstaltungsort cruisen die Schweden mit ihren Oldtimern. Es ist wirklich schön anzusehen wie die Automobile aus de 50er und 70er Jahre von ihren stolzen Besitzer*Innen vorgeführt werden. Leider ist die Beschallung des Sommerfestes so laut, dass man den Sound der Oldtimer kaum hören kann.

 

Sommerfest

Sommerfest

Oldtimerparade

Die Veranstaltungen in Schweden folgen einem anderen Konzept. Die Veranstaltung ist eingezäunt aber frei zugänglich. Innerhalb des Zaunes darf nicht geraucht werden. Es stehen überall Tische und Bierzeltgarnituren. Fast alle Leute sitzen und das bei der Musik. Es laufen Sicherheitsleute über das Gelände, die aber nirgends eingreifen müssen. Es gibt angestellte Dosensammler, die die nur in Dosen verabreichten Getränke einsammeln. Da liegt nix rum. Allerdings sind kaum Jugendliche zu sehen, die Musik scheint doch das eher sehr erwachsene Publikum anzuziehen. Da ist schon alles anders als bei uns...  

20.07.2023

Leider hat sich der Reparaturtermin nicht erfüllt. Mein sehr netter Kontakt hat alles versucht, aber keine Mechaniker gefunden. Das hat er alles vom Segelboot aus dem Urlaub versucht. Aber er hat mit eine weitere gute Firma genannt die ich nun kontakten werde. Heute bleibe ich im Hafen. Zum einen bin ich etwas erschöpft von den vergangenen zwei Tagen und zum anderen ist Wind der Stärke 1 bis 3 Knoten vorhergesagt. So bleibt Zeit für liegengebliebenes wie Boot putzen, Bankgeschäfte tätigen, einkaufen, Blog schreiben und für viele Kleinigkeiten. Außerdem ist heute Abend nicht Heavy Metall sondern Rockmusik vorhergesagt.

Härnösand Södra nach Mellanfjärden

 18.07.2023

Leider klappt die Verabredung mit Konstantin nicht mehr. Wir fahren in die entgegengesetzte Richtung da wird beide den Wind nutzen wollen. Ich fahre nach dem Regen los und schon bald setzt überraschend der Wind ein. Deutlich mehr als vorhergesagt und ich kann richtig segeln. Endlich mal wieder und zum Teil mit 7,9 Knt. Unterwegs haben sich Konstatin und ich fast die Hand gegeben, so dicht ist er an mir vorbeigefahren. Hat mich sehr gefreut! 

Ein herrlicher Segeltag, und weil es so schön ist und gut läuft habe ich mich vor der anvisierten Hafeneinfahrt umentschieden und bin noch weiter zu einem bekannten Ankerplatz gefahren. Der Wind lies zwar drastisch nach, dennoch bin ich bis kurz vor der Ankerbucht gesegelt. In der traumhaften Bucht musste ich den Anker dreimal setzen bevor er einigermaßen gehalten hat. Der Grund besteht aus Seegras und einem stinkenden Schlamm. Aber die Ruhe und die Geräusche der Natur lassen das alles vergessen. Da es schon sehr spät geworden ist, schnell noch ein Anlegebier und etwas zu essen und dann geht es in die Koje.

Abendstimmung Ankerplatz

Abendrot am  Ankerplatz



Sonntag, 16. Juli 2023

Hornö Brygga nach Härnösand Södra

 15.07.2023

Der Vorhersage nach wird sich das Wetter am Sonntag deutlich für ein paar Tage verschlechtern. Deshalb werde ich nach Härnösand segeln um geschützt im Hafen einer Stadt zu liegen. Ich verlasse den Hafen von Hornö um auch gleich die Segel zu setzen. Da der Törn eine nur geringe Distanz von 11 sm hat, werde ich geduldig segeln. Dann erreiche ich sogar mal fast 4 Knoten. Auch eine Zeitlang mal nur 2 Knoten halte ich aus. Aber als ich dann nur einen Knoten fahre und ich häufiger Richtung Härnösand überholt werde werfe ich doch wieder den Jockel an. Ich will ja auch einen Liegeplatz zum abwettern bekommen. Im Nordhafen angekommen geht es nicht wirklich weiter. ein etwas größeres Motorschiff wartet vor der Brücke und versperrt mir das Anlegen. So entscheide ich mich spontan das Verholen von dem Nordhafen in den Südhafen vorzuziehen. Die Alternative ist ein Umweg von mindestens 1,5 Stunden. Also warten und mal schauen was passiert. Die Brückenöffnungen müssen telefonisch angemeldet werden und ich habe ja nix von dem gemacht. Die Brücke öffnet sich und es ist gut hinterher zu fahren. Alle halten sich ausnahmslos an die Fahrrinne, dem Beispiel folge ich. Die Fahrrinne ist in der Folge auch sehr eng und hat eine sportliche Kurve. Nach der zweiten Brücke die dann auch öffnet, kommt noch ein noch engerer Kanal bis es zum Südhafen geht. Und das ist genau die Stelle an der traditionell der Wind einsetzt. So war es dann auch. Mächtig Gegenwind beim Anlegen. Aber mir hat sogleich ein freundlicher finnischer Segler die Leinen abgenommen, sodass ich die SWIM in Ruhe festmachen konnte.  

Beim folgenden Spaziergang konnte ich an einem Autofestival teilhaben. Die Schweden stehen auf Amischlitten aus den 50er und 70er Jahren. Mir ist es unerklärlich warum irgendwann aufgehört wurde schöne Autos zu bauen. Das waren viele echte Schmuckstücke dabei die man auch lautstark fahrend in der Stadt bestaunen konnte.

Geile Karren


Mjälton nach Hornö Brygga

 14.07.2012

Einen Tipp eines Stegnachbarn folgend mache ich mich auf den Weg zum Hafen an der elftlängsten Hängebrücke der Welt. 30 sm sind gut zu schaffen und die Wettervorhersage sah gut aus. Was nicht so gut aussah war die Realität. Deutlich mehr Wind, deutlich mehr Nebel und deutlich mehr Gewitter als vorhergesagt. An dem Tag hätte ich mir die Recherche sparen können. das Gewitter hat mich dann kurz vor dem Hafen erwischt. Zum Glück war es nicht genau über mir aber ich hatte das Pech das der begleitende regen genau über mir war. Es gab dann genügend Zeit mich gut auf das Wetter vorzubereiten. Regen kann ja mal vorkommen, nur die bei dem Starkregen sehr eingeschränkte Sicht macht das Anlaufen eines unbekannten Hafens nicht einfacher. Das führte dann auch dazu das ich das Gasthafenschild nicht gesehen habe und prompt am falschen Steg angelegt habe. Also ein weiteres Manöver um ordnungsgemäß richtig zu liegen. Ansonsten bot der Hafen jetzt nicht viel Spektakuläres. Die Hafengebühr musste ich überweisen, das kam bislang noch nicht so häufig vor. 

Nach den Formalitäten habe ich mir die Brücke noch von der Nähe angeschaut und den anschließend den Ort vollständig durchlaufen. Okay, die Brücke sah ganz beeindruckend aus, war aber nur spärlich befahren. Da der Hafen sehr nah ist war das wegen der zu erwartenden Lautstärke nicht weiter tragisch.

Die elftlängste Hängebrücke der Welt

Die elftlängste Hängebrücke der Welt 2


Örnsköldsvik nach Mjälton Baggviken

 12.07.2023

Ich komme mittags aus Umea zurück und entschließe mich gleich weiter zu fahren. Das Anlegen an der Heckboje rächt sich jetzt. Der Wind kommt von der Seite und das ist einhand nicht einfach. Doch ich bekomme Unterstützung von einem netten Schweden den wir schon in Trysunda kennengelernt haben. Mit ihm an der Vorderleine und einem Nachbarboot die mich seitlich festhalten gelingt mir ein schadenfreies Ablegemanöver. Den guten Wind nutzend komme ich gut auch unter Segel voran. Ziel ist ein Ankerplatz in einer Lagune. Ich fahre zum Schluss eine ganze Weile direkt auf die Felsen der Küste zu, bis sich im letzten Augenblick eine sehr enge Einfahrt in die Lagune zeigt. Eine sehr spannende Einfahrt und ein grandioser Anblick. es sind schon andere auf die Idee gekommen hier anzulegen. Ein guter Ankerplatz ist noch frei und ich werfe auf knapp 4 m meinen Anker. Die Stege sind alle mit mit Schweden, Finnen und einem deutschen Boot belegt. Da mein Tag sehr lang und anstrengend war werde ich mir etwas zum Essen zubereiten und dann schlafen gehen.

Ankerplatz

13.07.2023

Es war eine ruhige Nacht vor Anker. Ankernächte finde ich atemberaubend, das sanfte Schaukeln ist einfach berührend. Nach dem Frühstück mache ich das Schlauchboot klar und paddle an Ufer. Es ist alles vorhanden, wenn auch sehr einfach. ein Plumsklo, eine Holzsauna, ein Dusche mit Quellwasser und mehrere Grillplätze. Ich mache mich auf den Weg die höchste Schäre Schwedens zu erklimmen. Der mal wieder unmissverständlich gut ausgezeichnete Weg führt mich zuerst durch durch das fest in Moskitohand befindliche Waldgebiet. Anschließend wird es felsiger und auch heller, die Sonne kommt besser durch die Wolken. Oben angekommen genieße ich einen absolut spektakulären Ausblick. Eine weite Sicht in alle Richtungen.  Der Tradition folgend habe ich auch einen kleinen Stein mit auf den Gipfel geschleppt und ihn auf den Gipfelhaufen gelegt.

Gipfel der höchsten Schäre

Ausblick von dem Gipfel der höchsten Schäre

Mein kleiner Beitrag (der kleine rechte Stein) zur Höhe

Video mit Ausblick, ist aber groß

Nach dem Rückweg bin ich wieder auf die SWIM gepaddelt um mich für den Rest des Tages zu stärken. Dabei hatte ich die Holzbetriebene Sauna im Blick die gerade besucht wurde. Ich hatte den Plan sowie sie Sauna frei wurde an Land zu paddeln und zu schwitzen. Ich sah die Leute herauskommen, schwang meinen vorbereiteten Rucksack über und bestieg das Schlauchboot. Leider mit etwas zu viel Elan und ohne auf das notwendige Gleichgewicht zu achten. Mit dem Ungleichgewicht stürzte ich rückwärts in voller Montur in die vermeintlich kalte Ostsee. Mit dem Verlust meiner Badelatschen schwamm ich mit dem umgekehrten Schlauchboot  zur SWIM und dachte über die Lektion nach. Besser näxtes Mal etwas vorsichtiger. Erstaunlicherweise sind zwar meine Klamotten vollständig nass, das innere meines Rucksackes ist aber trocken. Also schnell umziehen, Schlauchboot aufrichten und los in die Sauna. Unterwegs mache ich auch meine Badelatschen treibend im Wasser gefunden. In der Sauna waren dann zwischenzeitlich schon 2 Leute drin, was aber kein Problem war. Sauna ist immer wieder klasse, habe mich prächtig unterhalten und geschwitzt. Nach meinen guten Erfahrungen mit dem Ostseewasser bin ich dann freiwillig in selbiges zur Abkühlung gegangen. Es ist einfach eine traumhaft schöne Lokation. 

Ulvöhamns nach Örnsköldsvik

 11.07.2023

Der Abschied von Elke rückt unaufhaltsam näher. Für eine schnelle Anreise nach Umea haben wir uns Örnsköldsvik ausgesucht. Der Hafen ist schnell erreichbar, uns bekannt und verfügt über eine sehr gute Infrastrukturanbindung. Morgens wird noch in Ulvöhamn getankt und dann geht es auf die 27 sm nach Övik. Immerhin können wir zum Motor wenigstens das Vorsegel setzen, das flattert dann ein kleines bisschen im kaum vorhandenen Wind. In Övik legen wir dieses mal im Innenhafen an einer Heckboje an. Anschließend kümmern wir uns um die Anreise zum Flughafen in Umea. Das ist nicht ganz so einfach wie erhofft. Es gibt zwar eine gute Infrastrukturanbindung, aber eben meine gute Informationsanbindung. Wir finden im Bus und Bahnbahnhof einfach keinen Informationsschalter. Es bleiben da Fragen offen wie: Woher komme ich ein Ticket und wann fahren die Busse und Züge. In einem Kiosk werden wir von einer freundlichen Verkäuferin aufgeschlaut. Einfach in den Zug einsteigen und auf den Kontrolleur warten. Bei dem kann man dann die Tickets kaufen. Oder über eine schwedische Webseite. Wir haben alle Infos und können uns einen letzten gemeinsamen Abend freuen.

12.07.2023

Der Zug nach Umea geht um kurz nach fünf, dementsprechend ist die Nacht kurz. Schnell ist der Zug mit schmalen Gepäck erreicht und wir erwarten den Schaffner um Karten zu kaufen. Kurze Zeit später begrüßt uns eine sehr nette Schafferin die uns Karten gegen Kreditzahlung verkauft. Außerdem gibt sie uns noch Tipps bzgl der Bahnfahrt. Und dann, wir schauen beide aus dem Fenster. Sehen wir doch unseren ersten großen Elche. Endlich, das wäre ja auch blöd aus Schweden abzureisen ohne große Elche gesehen zu haben. Die restliche Fahrt schauen wir weiter gebannt aus dem Fenster, können aber außer der wirklich schönen Landschaft keine weiteren Entdeckungen machen. In Umea müssen wir in einen Bus umsteigen der uns zum Flughafen bringt, oder 1 Stunde zu Fuß gehen. Der Versuch die Busfahrkarten mit Kreditkarte beim Fahrer zu bezahlen schlägt fehl und wir fahren kostenlos.  Der Flughafen biete nur Flüge nach Stockholm an und ist dementsprechend klein. Es folgt ein trauriger Abschied, nach Plan werden wir uns erst Ende September wieder sehen. Elke begleitet mich noch zum Bus. Um die Dramatik der Situation zu steigern kommt der Bus mit einer viertelstündigen Verspätung. Aber dann kommt er doch und der Abschied  

Da der Zug zurück nach Övik erst zwei Stunden später fährt habe ich Gelegenheit mir die Stadt noch ein wenig abzuschauen.


Vor dem Rathaus

Direkt vor dem Rathaus

Käfer in einer Mall

Die anschließende Rückfahrt nach Övik verlief unspektakulär.

Trysunda nach Ulvöhamn

 09.07.2023

Ein kurzer Törn von 9 sm zur zweitschönsten schwedischen Schäre. Da mal wieder kein Wind ist, nehmen wir die Strecke erst am Mittag mit dem Jockel. Trotz des Versprechens eines Nachbarn in Trysunda immer einen Liegeplatz in Ulvöhamn zu bekommen, erweist sich dieses doch aufwendiger als gedacht. Wir cruisen eine ganze Weile bis sich uns eine Lücke am Steg auftut. Elke versucht die Nachbarboote zu animieren mit aufzupassen, da es eine sehr enge Lücke zwischen den Booten ist. Das gelingt ihr nur zum Teil. Die Besatzung des schwedischen Segler schaut zwar kurz hoch, sonnt sich dann aber weiter. Das ändert sich abrupt als ich mit der SWIM deutlich hörbar an deren Boot stoße. Mit der Motivation wurde dann sofort unterstützt. Zum Glück waren sie genauso gelassen wie beim sonnenbaden. Ich habe mich sofort für die Ungeschicklichkeit entschuldigt und es hat zum Glück auch keine sichtbaren Spuren des Kontaktes gegeben. 

Ulvöhamn ist deutlich lebendiger als Trysunda. Da rennen viele Touris rum und es fahren viele Boote vorbei. Manche auch auf der Suche nach einem Liegeplatz. Auch dieser Ort ist schnell durchlaufen. An dem Ende ist noch eine Bootstankstelle  und ein Superminimarkt. Soweit wir Lust haben gehen wir an dem Westzugang zur Schäre entlang. Ein wirklich schöner Weg entlang eines sehr engen Seeweges den wir später noch befahren wollen. 

Für den Abend gibt es das Essen an Land. Dort stehen viele Sitzgelegenheiten und wir können beim Essen das schöne Abendlicht genießen.

10.07.2023

Für den heutigen Tag steht eine längere Herausforderung in Form einer Wanderung an. Aus der Mitte des Ortes führt ein Weg in Richtung eines Binnensees. Diesem umrunden wir mit Hilfe von einem gut bezeichneten Wanderweg. Der Weg führt uns durch moskitoverseuchtes Gelände, vorbei an vielen schönen Felsen und Ausblicken. Es entsteht der Eindruck das außer diesen von menschengeschaffenen Weg nichts weiter verändert wurde. Ein wirklich einmaliges Erlebnis. Gut wird mir auch die Stille in Erinnerung bleiben, außer den Vögeln und den Moskitos ist nichts zu vernehmen. An manchen Plätzen an denen man einen weiten und ungewöhnlich beindruckenden Ausblick hat steht dann schon mal eine Bank. So einen Hinweis nehmen wir gerne an und erklären eine Bank spontan zu unserem Lieblingsplatz. 

Aussicht auf Wanderung

Wasser

Lieblingsplatz mit Bank und Aussicht

Ich kann keine Selfies, selten lache ich :-(

Örnsköldsvik nach Trysunda

 05.07.2023

Der Tagestörn ist nur 14 sm lang und wir fahren gemütlich gegen Mittag los. Das Ziel Trysunda ist von den Schweden als einer der schönsten Schären gewählt worden. Dementsprechend sind die Erwartungen groß. Die Anreise erfolgt problemlos, wir können sogar segeln. Als um 15:30 Uhr ankommen sind noch einige Liegeplätze frei. Das sollte sich im Verlauf ändern, nur wenige Stunden später war der Hafen voll und Sportboote wurden vom freundlichen Hafenmeister abgewiesen und mussten ankern oder sich einen anderen schönen Hafen suchen.

Der Hafen von Trysunda

Wir machten sogleich der Bewegung wegen einen kleinen Gang. Der Ort ist überschaubar groß.
Der überschaubar große Ort

Dann weiter zum schönen einsamen Strand von Trysunda.
Der schöne Strand von Trysunda

Elke vor den beindruckenden Felsen

Des Ortes Kirche

06.07.2023

Der Tag steht im Zeichen einer schönen Wanderung über die Insel. Wegen der Überschaubarkeit der Größe derselben sehen wir viel und es bleibt trotzdem viel Zeit für Entspannung und von Elke zubereitetes leckeres Essen. Für den Abend haben wir die Sauna für uns entdeckt. Die Saunazeit ist leider auf eine Stunde begrenzt. Aber das Ambiente der holzbefeuerten Sauna mit Hafenblick machen das wieder wett. Die mutigen unter uns gehen dann zum Abkühlen ins das 16 Grad kalte Ostseewasser. Ich war nicht dabei. 

07.07.2023

Für den heutigen Tag wird das Schlauchboot aktiviert. Der Plan ist, von außen an den schönen Strand zu fahren und vom Boot aus zu angeln. Die Fahrt wird etwas schaukeliger als gedacht und die Anlandung war auch suboptimal. Elke ist am Strand geblieben während ich im Schlauchboot im tieferen Wasser mein Angelglück herausgefordert habe. Ich denke mal es steht 1:0 für die Fische. Die Strömung war doch ziemlich stark und ich musste mich häufiger neu positionieren. Dabei habe ich erste Erfahrungen mit dem Spritverbrauch des Außenborders gemacht. Der war überraschenderweise so hoch das der zuvor kontrollierte tank plötzlich leer war. Aus Dankbarkeit für diese Erfahrung bin ich dann den langen Weg zur SWIM zurück gepaddelt. Dort angekommen konnte ich durch nachtanken sicherstellen, das es wirklich ein Spritproblem war.

08.07.2023

Einen Teil der Schäre haben wir uns für den letzten Tag aufgehoben. Wir haben eine Wanderung entlang der Nordostküste gemacht. Dort sind schöne rote Felsformationen über die man am Wasser entlang gehen kann. 

Rote Felsen

Am Ende der Wanderung kamen wir an einem weiteren einsamen Strand an. 

Einsamer Strand in Erwartung eines Regens

Dort fanden wir eine Lokomotive die seit 1837 als Überbleibsel eines Erzbruches vor sich hin rostet. Welche Wege die Lokomotive auf der nicht wirklich ebenen Schäre diese befahren haben soll ist mir nicht ersichtlich. Als wir an den Ort wieder ankommen, sind die angekündigten Motorboote des Rennens im Hafen angekommen. Da sind einige echte Krachmacher dabei. Aber der Tross verschwindet bald wieder und es ist wieder ein ruhiger Hafen. Abends gibt es wieder Sauna.
Lokomotive

Lokomotive

Sehr schöner Strand

Montag, 3. Juli 2023

Docksta nach Örnsköldsvik

 30.06.2023

Fast früher Start um 06:55 Uhr, kein Wind, plötzlich Nebel. 





SWIM im Nebel vor einer Schäre bei Windstille

Windstille ohne Nebel

Einfach immer wieder schön

Dann zwei Stunden segeln - die letzte halbe Stunde motoren. Im Stadthafen von Örnsköldviks müssen wir lange nach einem geeigneten Liegeplatz suchen und finden nur einen Platz am Steg der über drei Heckbojenplätze geht. Aber die Wellen sind so nervig, dass es keine andere Möglichkeit gibt. Später können wir noch verholen und liegen etwas besser in einer Box, die überraschend frei wurde.

Das finale Ziel um die nördlichste Boje mit dem eigenen Boot zu fahren, ist nicht mehr realistisch. Wir entscheiden uns, die Boje und auch den Polarkreis mit dem Mietwagen zu erkunden. Soweit der Plan. Es ist Freitag und alle Mietwagenverleiher haben geschlossen und öffnen erst wieder am Montag. Wir wollen zum Flughafen um dort unser Glück zu versuchen. Das ist aber auch nicht trivial, denn wir können nirgends Tickets kaufen. An einem Kiosk bekommen wir den Tipp, es an einer Tankstelle zu versuchen. Diese ist nicht weit weg, verleiht aber keine Autos. Aber in der Filiale bekommen wir für 2 Tage einen günstigen Wagen.

Der Mietwagen, hat Spaß gemacht

01.07.2023

Ab 08:00 Uhr haben wir das Auto. Elke stellt noch ein leckeres Essenspaket zusammen und wir fahren auf der E4 in Richtung Norden. Die Strecke ist schön, mal an Hügeln vorbei, mal am Wasser. Der Schwede an sich ist relativ gemütlich unterwegs, bei 110 km/h ist Schluss. Ungemütlich sind die unzähligen Blitzgeräte. Es wird zwar darauf hingewiesen, aber wenn man die Anzahl nicht gewohnt ist und etwas unaufmerksam ist, bekommt man Passbilder. Auf der Straße die zwischen Autobahn, Schnellstraße und Straße oszilliert, wechselt an jeder Ausfahrt die erlaubte Geschwindigkeit in häufiger Begleitung eines Blitzgerätes. Auf der Fahrt haben wir dann die ersten Elche gesehen. Zwei Elchkälber tummelten sich auf einer Wiese.

Die  Strecke nach Törehamn ist einigermaßen lang, sodass wir erst nach dem Mittag dort ankommen. Der Straßenrand wird schon weit vor dem Hafen als Parkplatz genutzt und auch wir stellen immerhin fußläufig den Wagen ab.

Willkommen in Töre

In Törehamn endet die Midsummer Sail Regatta. In der Yacht wurde darüber berichtet. Es liegen viele deutsche Boote im Hafen und es findet gleichzeitig ein kleines Musikfestival außerhalb unseres Geschmacks statt.

Die Tonne der Begierde
Ich habe mich sehr auf dem Moment gefreut die Tonne zu sehen. Dennoch hätte ich sie gerne auf eigenem Kiel umrundet. So ist es ein schöner aber auch etwas trauriger Moment. Aber ich kann ihn mit Elke teilen und das ist sehr schön.
Midsummer Sail Regatta

Nach einem kurzen Hafenrundgang geht es weiter zum Polarkreis. Nach einer Weile wird die Landschaft etwas kärger. Es wurde wohl auch ziemlich viel aufgeforstet, es sind viele junge Bäume zu sehen. 

Fahrt am Polarkreis

Dann endlich kommt der Parkplatz mit dem Polarkreis. Wir sind noch zu einem Zeitpunkt hier an dem der Tag 24 Stunden andauert. 

24 Stunden Tageslänge

Die Zeit nutzen die Moskitos ausgiebig uns zu piesacken.  Insgesamt etwas enttäuschend, die Schilder sind kaum noch lesbar und die Kneipe ist geschlossen und sieht auch ziemlich abgerockt aus. Da hätte man mehr daraus machen können.

Polarkreis
Am Polarkreis

Auch Polarkreis

Dann haben wir noch zwei Rentiere gesehen, die gemütlich am Straßenrand gespeist haben.

Unterwegs haben wir ein Zimmer in Lulea gebucht, das wir dann ansteuern. Das Zimmer ist okay, das Bett zu weich und wer hätte das gedacht... zu warm, und das kurz vor dem Polarkreis. Wir schauen uns noch die Altstadt von Lulea an. Dort war der Hafen vor 700 Jahren, der nun wegen der Landhebung 7 Meter über dem Wasser liegt. Vom Hafen ist aber nix mehr zu sehen, da geht jetzt eine Straße lang. Wir fahren weiter in das Centrum von Lulea und schauen uns die neue Welt an. 

02.07.2023

Nach einer grauenhaften Nacht, mein Beatmungsgerät war leider unvollständig, brechen wir wieder früh auf. Wir machen noch Halt in Umea, der Stadt in der Elkes Neffe promoviert hat und wir ihn zur Disputation besucht haben. Es ist noch genauso wie vor ein paar Jahren. Nein, wir können uns leider nur schemenhaft an einige Plätze erinnern. Als wir am Abend den Wagen wieder abgeben, haben wir etwas mehr als 1000 km zurückgelegt.

03.07.2023