Montag, 3. Juli 2023

Docksta nach Örnsköldsvik

 30.06.2023

Fast früher Start um 06:55 Uhr, kein Wind, plötzlich Nebel. 





SWIM im Nebel vor einer Schäre bei Windstille

Windstille ohne Nebel

Einfach immer wieder schön

Dann zwei Stunden segeln - die letzte halbe Stunde motoren. Im Stadthafen von Örnsköldviks müssen wir lange nach einem geeigneten Liegeplatz suchen und finden nur einen Platz am Steg der über drei Heckbojenplätze geht. Aber die Wellen sind so nervig, dass es keine andere Möglichkeit gibt. Später können wir noch verholen und liegen etwas besser in einer Box, die überraschend frei wurde.

Das finale Ziel um die nördlichste Boje mit dem eigenen Boot zu fahren, ist nicht mehr realistisch. Wir entscheiden uns, die Boje und auch den Polarkreis mit dem Mietwagen zu erkunden. Soweit der Plan. Es ist Freitag und alle Mietwagenverleiher haben geschlossen und öffnen erst wieder am Montag. Wir wollen zum Flughafen um dort unser Glück zu versuchen. Das ist aber auch nicht trivial, denn wir können nirgends Tickets kaufen. An einem Kiosk bekommen wir den Tipp, es an einer Tankstelle zu versuchen. Diese ist nicht weit weg, verleiht aber keine Autos. Aber in der Filiale bekommen wir für 2 Tage einen günstigen Wagen.

Der Mietwagen, hat Spaß gemacht

01.07.2023

Ab 08:00 Uhr haben wir das Auto. Elke stellt noch ein leckeres Essenspaket zusammen und wir fahren auf der E4 in Richtung Norden. Die Strecke ist schön, mal an Hügeln vorbei, mal am Wasser. Der Schwede an sich ist relativ gemütlich unterwegs, bei 110 km/h ist Schluss. Ungemütlich sind die unzähligen Blitzgeräte. Es wird zwar darauf hingewiesen, aber wenn man die Anzahl nicht gewohnt ist und etwas unaufmerksam ist, bekommt man Passbilder. Auf der Straße die zwischen Autobahn, Schnellstraße und Straße oszilliert, wechselt an jeder Ausfahrt die erlaubte Geschwindigkeit in häufiger Begleitung eines Blitzgerätes. Auf der Fahrt haben wir dann die ersten Elche gesehen. Zwei Elchkälber tummelten sich auf einer Wiese.

Die  Strecke nach Törehamn ist einigermaßen lang, sodass wir erst nach dem Mittag dort ankommen. Der Straßenrand wird schon weit vor dem Hafen als Parkplatz genutzt und auch wir stellen immerhin fußläufig den Wagen ab.

Willkommen in Töre

In Törehamn endet die Midsummer Sail Regatta. In der Yacht wurde darüber berichtet. Es liegen viele deutsche Boote im Hafen und es findet gleichzeitig ein kleines Musikfestival außerhalb unseres Geschmacks statt.

Die Tonne der Begierde
Ich habe mich sehr auf dem Moment gefreut die Tonne zu sehen. Dennoch hätte ich sie gerne auf eigenem Kiel umrundet. So ist es ein schöner aber auch etwas trauriger Moment. Aber ich kann ihn mit Elke teilen und das ist sehr schön.
Midsummer Sail Regatta

Nach einem kurzen Hafenrundgang geht es weiter zum Polarkreis. Nach einer Weile wird die Landschaft etwas kärger. Es wurde wohl auch ziemlich viel aufgeforstet, es sind viele junge Bäume zu sehen. 

Fahrt am Polarkreis

Dann endlich kommt der Parkplatz mit dem Polarkreis. Wir sind noch zu einem Zeitpunkt hier an dem der Tag 24 Stunden andauert. 

24 Stunden Tageslänge

Die Zeit nutzen die Moskitos ausgiebig uns zu piesacken.  Insgesamt etwas enttäuschend, die Schilder sind kaum noch lesbar und die Kneipe ist geschlossen und sieht auch ziemlich abgerockt aus. Da hätte man mehr daraus machen können.

Polarkreis
Am Polarkreis

Auch Polarkreis

Dann haben wir noch zwei Rentiere gesehen, die gemütlich am Straßenrand gespeist haben.

Unterwegs haben wir ein Zimmer in Lulea gebucht, das wir dann ansteuern. Das Zimmer ist okay, das Bett zu weich und wer hätte das gedacht... zu warm, und das kurz vor dem Polarkreis. Wir schauen uns noch die Altstadt von Lulea an. Dort war der Hafen vor 700 Jahren, der nun wegen der Landhebung 7 Meter über dem Wasser liegt. Vom Hafen ist aber nix mehr zu sehen, da geht jetzt eine Straße lang. Wir fahren weiter in das Centrum von Lulea und schauen uns die neue Welt an. 

02.07.2023

Nach einer grauenhaften Nacht, mein Beatmungsgerät war leider unvollständig, brechen wir wieder früh auf. Wir machen noch Halt in Umea, der Stadt in der Elkes Neffe promoviert hat und wir ihn zur Disputation besucht haben. Es ist noch genauso wie vor ein paar Jahren. Nein, wir können uns leider nur schemenhaft an einige Plätze erinnern. Als wir am Abend den Wagen wieder abgeben, haben wir etwas mehr als 1000 km zurückgelegt.

03.07.2023

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