Mittwoch, 5. August 2020

Hvalpsund nach Lögstör

26.07.2020 

Das Wetter ist ein Grauen, es schüttet wie aus Eimern. Wir entschließen ausführlich zu frühstücken und das Schlimmste abzuwarten. Als wir endlich wieder etwas Sonne erblicken konnten haben wir uns die Beine zum naheliegenden Fischereihafen vertreten. Auf dem Rückweg konnten wir uns noch von Hilmar verabschieden, der gerade mit seinem Sohn ablegte. Das war auch unser Plan, der jedoch eine ausführliche Planung benötigte. Der Wind war wieder so stark seitlich geworden, das wir kaum die zwischen die richtigen Dalben fahren konnten. Erst das anbringen einer Leine von der Mittelklampe zum Nachbarboot mit anschließenden beherzten Gasgeben bracht uns aus die Box. Die 5-6 Bft die direkt vor der Hafeneinfahrt bliesen, wurden dann zum Glück schnell weniger. So sind wir nur mit dem Vorsegel mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 6 Knoten voran gekommen. Auch die durchschnittliche Geschwindigkeit von meist 4,5 Knoten konnten wir so genießen ohne das Großsegel zu setzen.
Interessanterweise wurde der Wind abermals vor der Hafeneinfahrt sehr stark. Der ausgewählte Hafen ließ nicht viel Platz zum manövrieren. Dennoch hat uns Thorsten abermals gut in die Box gefahren.
In diesem und auch dem Nachbarhafen gab es an diesem Tag viel Hafenkino, die Bedingungen war einfach sehr schwierig. So konnten wir einigen Crews beobachten die ihre Mühe beim anlegen hatten. Zum Glück hat alles mehr oder weniger gut geklappt. Ein kurzes Gespräch mit einem Seenotretter ergab, das dieses Glück an diesem Tag nicht alle hatten. Die Seenotretter mussten dreimal raus um Boote mit Maschinenschaden abzuschleppen. Das dürfte für die Besatzungen bei diesem Wind eine durchaus verzichtbare aber bleibende Erinnerung erzeugt haben.

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