Dienstag, 11. August 2020

Helsingor nach Kopenhagen

 09.08.2020

Wir laufen früh aus, um noch einen halben Tag Kopenhagen besichtigen zu können. Den Tipp eines Stegnachbarn folgend steuern wir den Margareten Havn an. Dieser liegt etwas außerhalb, soll aber immer einen Liegeplatz bieten. Die Überfahrt ist seglerisch langweilig, kein Wind und nur motoren. Die Sicht auf das nahe liegende Schweden ist wunderbar und verlockend doch mal rüber zu schauen. Da wir aber keine aktuellen Corona Informationen haben halten wir an unserem Ziel fest. Je näher wir Kopenhagen kommen desto mehr ist auf dem Wasser los. Trotz nur geringer Winde sind etliche Regatten gestartet worden und wir müssen oft ausweichen.
Im Hafen konnten wir schnell eine freie Box finden. Die zweite passte dann auch, die erste war etwas zu eng. Mir fällt es dann doch schwer die Breite der Boxen mit den den Erfordernissen von SWIM abzugleichen.
Nach dem anlegen ging es auch gleich los Richtung Zentrum. Wir entschlossen uns, die 5 km zu Fuß zurück zu legen. Zum einen haben wir mit Fußmärschen gute Erfahrungen gemacht und zum anderen kommt die Bewegung auf der SWIM oft zu kurz.
Unser erster Weg führte uns in den Freistaat Christiania. Ich war etwas enttäusch denn das populärste an dem Freistaat war der Drogenverkauf. Wir wurden diverse Male angesprochen ob wir nicht etwas erwerben wollten. Das fand ich jetzt nicht so dramatisch aber eben auch nicht ansprechend. Ich hätte etwas mehr andere Subkultur und Kultur erwartet. Da wir nix außer einem günstigen Bier zu kaufen fanden, machten wir eine visuelle Milieustudie in einer zentralen Bar. Da war ziemlich viel Leben, insbesondere durch uns Touristen. An mancher Stelle war aber auch nur noch sehr eingeschränktes Leben, sicherlich durch einen längeren Aufenthalt im Freistaat bedingt. Interessant war es dann aber doch. Bilder durfte man keine machen, zu groß die Gefahr ein Geschäft beweiskräftig abzulichten.
Anschließend haben wir uns bei großer Hitze weiter durch die Stadt treiben lassen. An so jeder Wasserpfütze haben sich Unmengen an Menschen eingefunden um dem Sonnenbad und der Abkühlung zu frönen. An den Kanälen herrschte reges Treiben, jedes motorbetriebene Boot schien unterwegs zu sein. Ein wildes Durcheinander von Booten die trotz der Motoren schön zu Ansehen waren.
Plötzlich standen wir vor dem Tivoli. Die fortgeschrittene Uhrzeit, die Hitze und auch der Eintrittspreis hielten uns von einem Besuch ab.
Nach mehreren Pausen, eine mal wieder in einem Irish Pub (Bierpreis: 20kr für einen halben Liter Carlsberg) traten wir auch den Rückweg per Pedes an. So hatten wir unseren Bewegungsdrang erfüllt und auch die Grundlage für ein deftiges Abendbrot auf dem Achterdeck der SWIM.
SWIM am Steg
Eingang Christiania
Turm der Börse in Kopenhagen
Schöne Bauten
Rathaus
Cirkus
Wasserleben

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