Mittwoch, 5. August 2020

Lögstör nach Aalborg

27.07.2020 

Der Weg nach Aalborg ging überwiegend durch einen Tonnenstrich und ließ einer Wegewahl keine allzu großen Freiheitsgrade. Dennoch wollten wir auf den Einsatz des Motors verzichten und sind auch im engeren Fahrwasser gegen den wind gekreuzt. Schon schön wenn das so gut klappt. Kurz vor dem Hafen drohte jedoch wieder Schietwetter geparrt mit Flaute. So haben wir für die letzten paar Meter doch noch den Motor bis zu einem Liegeplatz mit Fingersteg benutzt. 
Dieser Hafen ist schon etwas merkwürdig. Ein Hinweis am Steg verwies darauf, dass die Hafenkarten die es am Automaten zu kaufen gibt, nicht funktionieren. Man solle doch für Strom den Nachbarn fragen oder welchen beim Hafenmeister kaufen. Außerdem sollten die Liegeplatzgebühren in einem Internetportal bezahlt werden. Also den Hafenmeister haben wir nicht gefunden und das Bezahlen des Liegeplatzes war unnötig kompliziert. So verbrachten wir die erste Nacht ohne Strom. 

28.07.2020

Wir gehen das Wagnis ein uns trotz des Hinweises eine Karte am Automaten zu kaufen und wurden belohnt. Dieser Hinweis am Steg war nicht relevant.
Das Wetter der nächsten Tage wird schlechter: Wind 6 mit Böen 8 Bft. und das konstant über zwei Tage. Wir entschließen uns erstmal in Aalborg zu bleiben. Hier gibt es sicherlich mehr Möglichkeiten als im näxten Ziel: Hals. Der Ort Hals hat nur 15000 Einwohner und Aalborg mit 110 000 Einwohnern gilt laut Reiseführer als das Paris des Nordens. 
Der Hafen wird zu einem In-Viertel ausgebaut und an der Hafenpromenade bietet eine Streetfoodhalle viele unterschiedliche und interessante Gerichte. Bei einem Segelausrüster am Hafen konnten wir endlich die fehlende dänische Gastlandfahne erwerben. Eine ausführliches seemänisches Gespräch über Knoten führte zu einer guten Lösung, die Befestigung der Flagge fehlte. 
Die Innenstadt von Aaalborg ist ungewöhnlich weitläufig für eine Stadt dieser Größe. Auf dem Spaziergang haben wir auch endlich dänisch essen können: Hotdog. Anschließend haben wir noch ein dänisches Carlsberg im Irish Pub für nur 20 Kronen trinken können. Die Bierpreise sind meist astronomisch hoch, das war mal ein echtes Schnäppchen.
Industriedenkmal am Hafen
Interessantes Haus mit Windfahne
Altes Haus
Marktplatz

29.07.2020

Heute war Kultur angesagt. Aus Aalborg stammt Jorn Utzon, der Architekt des Opernhauses in Sydney.
Ihm zu Ehren hat man das Utzon Center erschaffen. Hier werden viele Orginal Entwürfe ausgestellt.


Kein Entwurf, aber ein schöner Blick

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