Sonntag, 19. Mai 2019

Danzig nach Hel


17.05.2019

Für die Überfahrt haben sich mehrere Schiffe zusammengefunden. Das war dann ja nun meine erste Einhandfahrt auf dem Törn. Ablegen hat gut geklappt, ohne helfende Hand bin ich in die Achterleine gefahren und konnte somit in aller Ruhe die Vorleine klarmachen und die Fender zum tanken vorbereiten. An der Tanke haben mich die freundlichen Tankwarte beim Anlegen unterstützt. Der Liter Diesel ohne Bio für 5,5 PLN, war ein guter Preis. Dann ab durch die lange Durchfahrt durch den Hafen, vorbei an allerlei Hafenkränen, großen Frachtern und Schleppern. Draußen auf der Danziger Bucht bin ich erstmal nur mit dem Vorsegel gesegelt. Ich musste erstmal ein Gefühl dafür bekommen nun alles alleine zu machen. Auch dem Autopilot waren noch einige wichtige Geheimnisse zu entlocken. Ging dann aber alles ganz einfach. Ein bisschen im Menü rumdrücken und schon kann man den Winkel zum Wind einstellen, bei 0 fährt er genau in den Wind, zum Segelsetzen und bergen ideal. Dann automatische Wende fahren, zwei Köpfe gleichzeitig drücken und schon fährt er ganz geschmeidig eine Wende in die gewünschte Richtung. Es bleibt genug Zeit die eine Vorschot los zuwerfen um dann die andere dicht-zuholen. Das ist echt praktisch zum Einhandsegeln. So fühlte ich mich schon bald immer sicherer was das Handling angeht. Hel ist gleich bei Danzig gegenüber, also nur ein kleiner Schlag. Im Hafen wollte die Achterleine nicht auf die Klampe am Steg, ich habe dann einfach mit der Unterstützung der Abraxas Crew in der Box gedreht.
Eigentlich war das nicht so geplant und war auch großes Hafenkino, das Ergebnis war aber gut.
Hel am Abend, ich denke am morgen ist es genauso trostlos.

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