Sonntag, 5. Januar 2020

Orth nach Laboe

07.10.2019

Wieder ein erfrischendes Aufstehen, ist mir doch der Strom in der Nacht ausgegangen und die Hütte ordentlich ausgekühlt ist. nach einem schnellen Frühstück noch ein Spaziergang einmal um den Hafen rum um die Hafenkarte wieder los zu werden. Tja, der Automat war außer Funktion. Bevor ich meinen Unmut all zulaut kundgetan habe, bemerkte ich den Hafenmeister bei der Reparatur. Schon nach zwanzig Minuten konnte ich das Pfandgeld zurückbekommen und meinen Spaziergang zurück um den Hafen beginnen. Heute mal kein nennenswerter Wind, also wieder motoren. Herausforderungen diesen Törns sind: Plotter hat keine Karte vom Fahrgebiet also muss der Ersatzplotter ran. Meine Karten von 2012 waren jetzt auch nicht mehr so aktuell. Das ist eigentlich kein Problem, wenn nicht die Bundeswehr ihr Schiessgebiet 2013 vervierfacht hätten. Auf der Infotafel beim Hafenmeister war ersichtlich das am heutigen Tag das Gebiet aktiv zum ballern genutzt wird und deshalb weiträumig umfahren werden muss. Da die Sicht gut war entschloss ich mich nach Sicht der Warntonnen zu fahren. Das klappte auch gut denn übersehen konnte man die auch kaum. Weiterhin waren zwei andere Segelboote mit auch der gleichen Route. So konnte ich das Sperrgebiet gut umfahren. Wie es sich anhört wenn man das Sperrgebiet missachtet konnte ich dann über Funk hören. Der Hinweis darauf, das man sich in einem aktiven Schiessgebiet befindet in dem mit scharfer Munition geschossen wird und man schleunigst das Gebiet in Richtung Norden verlassen soll -  war deutlich und galt zum Glück nicht mir. Als meine Plotterkarte wieder Details anzeigte konnte ich mich um das nächste Sperrgebiet nördlich von Laboe kümmern. Am Vortag hatte ich mir noch eine Webseite angeschaut auf dem es verzeichnet war. Ich konnte nur die Tonnen nicht finden. Auf ein weiteres mal Bekanntschaft mit den Hütern der Sperrgebiete war ich nach dem berechtigten Einlauf des letzten Males nicht scharf. Aber ich habe keine Tonnen gefunden. Bei der Kontrolle der Webseite konnte ich lesen, dass das Sperrgebiet mit dem heutigen Tag aufgehoben ist und es noch kein Neues gibt. Das erklärt einiges und macht die Fahrt einfacher und angenehmer.
In Laboe bin ich zuerst in den Hafen mit der Tankstelle eingelaufen um festzustellen, das diese schon geschlossen hat. Ich konnte freundliche Fußgänger bitten mal eben in das Tankstellengeschäft zu schauen ob jemand da sein. Derweil habe ich mir das Anlegemanöver erspart und konnte nach Zuruf das da niemand mehr sei in den anderen Hafen fahren. 
Dort habe ich schnell zwei freundlich Helfer zum Leinen abnehmen gefunden und entspannt anlegen.
Gleich nach dem bezahlen ging es ans kochen und essen. 

08.10.2019

Wach werden mit Regentropfen und Windgeheul. Okay, dann bleibe ich liegen und peile die Mittagszeit zum ablegen an. Boot putzen und Wassertanken überbrückt die Wartezeit.
Grau in Grau in der Kieler Förde
Aber das Wetter bleibt unbeständig und ich habe keine Lust zum weiterfahren. Anstelle dessen gönne ich mir eine Fährfahrt nach Kiel. Die Fähre hält an vielen mir unbekannten Häfen und es macht Spaß sie mir aus der Perspektive anzuschauen. Mein Urteil über Kiel das es eine der hässlichsten und unattraktivsten Städte sei muss ich etwas abschwächen. Da gab es sogar eine Altstadt. Die muss ich in dem vorherigen Leben als ich Kiel besuchte und als schlimm empfand übersehen haben. Das macht Kiel immer noch nicht zu einer blühend schönen Metropole - aber längst nicht so übel wie gedacht.
Ist doch schön anzusehen - und das in Kiel
Die Rückfahrt fand dann im dunkeln statt, auch schön dieses Ansicht. 

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