Sonntag, 5. Januar 2020

Klintholm nach Gedser

04.10.2019

Heute ist es lausig kalt. Auf dem Weg zur Kachelabteilung habe ich den Reif auf dem Steg zum Anlass genommen ihn erstens zu übersehen und zweitens darauf auszurutschen. Zum Glück bin ich auf dem Steg geblieben, nicht auszudenken wie es wäre am frühen Morgen in die kalte Ostsee zu fallen. Der Segeltörn beginnt auch wieder bei knapp zweistelligen Plusgraden und einer ausführlichen Motorfahrt. Ein Versuch gegen den Wind zu kreuzen habe ich bei 3 Kn Fahrt schnell abgebrochen. So langsam und dann noch in die falsche Richtung. Aber das änderte sich auch schon nach 3,5 Stunden. Der Jockel gab Ruhe und ich genoß die Fahrt unter Segeln. Auch wieder mit dem ersten Reff, wieder in der Spitze mit 6,8 Kn und das ohne viel Lage. Segeln macht schon Spaß. Die Anfahrt nach Gedser erfordert Aufmerksamkeit. So besteht ein Begegnungsverbot mit den Fähren und mir kam eine entgegen. Also Segel runter und eine Extraschleife drehen bevor es in das unbekannte Fahrwasser geht. Der Sportboothafen liegt hinter dem Fährhafen und ist nur durch einen kleinen Tonnenstrich erreichbar. An sich nicht schlimm, aber es wird eindringlich vor dem flachen Wasser neben der Fahrrinne gewarnt. Der Hafen macht einen guten Eindruck, ist er doch sehr belegt. Fast alles deutsche Segler die einen verlängertes Segelwochende machen. Ich habe einen schönen Liegeplatz gefunden und kann direkt über der Mole ein wenig die Ostsee sehen.
Liegeplatz
Nach den üblichen Formalitäten geht es auf nach Gedser. So erfahre ich auf einer Infotafel das Gedser der südlichste Punkt Dänemarks ist, eine Kirche und einen Supermarkt hat. An das "det Sorte Geomuseum" ist um diese Uhrzeit nicht mehr zu denken. Im Supermarkt erstehe ich noch schnell ein paar Brötchen für morgen und muss mich erst wieder an den neuen Umrechnungskurs gewöhnen. Das sah alles erst so günstig aus, ist es aber nicht.
 Die Kirche
 Schönes altes Haus
Aussichtsturm
So richtig viel bietet Gedser wirklich nicht, da war ich schnell durch.

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