Sonntag, 5. Januar 2020

Furusund nach Dalarö

08.09.2018
Früh morgens, knapp eine Stunde nach Sonnenaufgang ging es um 07:30 los. Eigentlich schon etwas zu spät, denn das Licht morgens wenn die Sonnen aufgeht ist einmalig. So war mal wieder kein Wind und ich habe die spiegelglatte See mit dem Motorantrieb durchschnitten. Zuerst bin ich zwischen zwei langgezogene Insel durch gefahren. Da gab es auf beiden Seiten viel zu sehen. An praktisch jedem Felsen klebt ein Steg, zum baden, für Segelboote oder für Motorboote.


Da ich es noch nicht gewohnt bin in diesen engen Schären zu fahren, fand ich die Flaute ganz glücklich. So konnte ich dann erstmal ein bisschen Gefühl für die Fahrt gewinnen. Im späteren Verlauf habe ich wieder das Vorsegel gesetzt, so richtig dolle war der Wind dann aber nicht.
Diese Tiefe hier ist unglaublich. Manchmal ist man 50 Meter vom Ufer entfernt und hat 100m Tiefe.
Das Vorbeifahren an diesen vielen Schären ist ein echtes Erlebnis. Auf fast jeder steht ein Haus und mindestens ein Steg. So habe ich mir das vorgestellt und ich bin voll auf meine Kosten gekommen.

So bin ich dann gut vorwärts gekommen und konnte schon gegen 15:15 in Dalarö anlegen. mein Wunsch für die ungeliebte Mooring wurde erhört und es wartete ein Fingersteg auf mich. Glücklicherweise habe ich in meiner Bagskiste noch eine Anlegeleine mit einem Karabiner gefunden. Klampen sind hier eher selten, hier werden Ringe verwendet. Das macht die Sache mit 15m Anlegeleinen und einem nicht begehbaren Fingersteg nicht einfacher. Aber ich bin zufrieden, bald lag die SWIM sicher vertäut in der Box. Als ich gerade fertig war kam auch schon der deutschsprachige Hafenmeister und gab noch gute Tipps. Da es in der Nacht Wetter geben sollte, sollte ich meine mühsam an den Fingersteg angebrachte Anlegeleine auf einen Ring am Steg befestigen. Na prima, aber es soll ja auch sicher sein. Der Plan für den Abend war dann noch ein Saunabesuch, bin dann aber leider beim Tatort eingeschlafen.
09.09.2018
Am morgen gab es mal wieder Nebel. Den hatte ich das letzte Mal in Hel glaube ich.
SWIM im Nebel
Also Frühstück indoor und dann ab in die City. Ich wollte das Anders Franzen Museum sehen. Der hatte die Vasa und einige andere Schiffe entdeckt.
Nach einigen Suchen wurde ich fündig, das war so kein das konnte man auch schon mal übersehen.
Anders Franzen "Museum"
Mehr gab es dann in der Touristeninformation zu sehen. Dort waren mehrere interessante Stücke kostenlos ausgestellt. 
 Fundstück von der gesunkenen Reichsapfel
Replik einer Taucherglocke aus dem 16 Jh. Damit wurden Kanonen von den gesunkenen Schiffen geborgen.
Hier traf ich dann auch den Hafenmeister wieder, der mir einige schöne Geschichten aus der Umgebung erzählte. Dalarö war über 200 Jahre auf dem Weg nach Stockholm direkte Station an der alle Schiffe vorbei mussten. Das Meer hier ist voll mit Schiffswracks. Zum Teil liegen die noch mit Masten auf dem Meeresgrund. 
Anschließend machte ich einen Spaziergang zum Lotsenberg, von da aus hatte man einen fantastischen Ausblick auf die Schären.
 Blick vom Lotsenberg in den Ort
 Blick vom Lotsenberg auf die gegenüberliegende Insel
Blick vom Lotsenberg auf die Schären
Blick vom Lotsenberg auf eine Werft

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