20.05.2023
Sehr früh morgens knapp vor Sonnenaufgang geht es los. Den Motor will ich nur dann benutzen wenn es nicht anders geht. Zum Ablegen benötige ich ihn dann aber doch. Da ich Augen um die weit entfernten Heckpfähle gelegt habe, muss ich nah an die Pfähle ran kommen um die Augen zu entfernen. Bei Rückwärtsziehen stoße ich dann an das Nachbarboot. Der Eigner ist sofort wach und hilft mir sofort bei dem Ablegemanöver. Zum Glück ergab seine Kontrolle keine Schäden an seinem Boot, ich war gut abgefendert. Dann endlich raus aus dem Hafen. Der angekündigte Wind machte sich erst ein guten Stück hinter der Landabdeckung bemerkbar. Aber dann gab es endlich einmal raumen Wind.
Mit über 6 Knoten ging es dann Richtung Gedser. Das ging dann so flott von statten das ich meine Idee direkt nach Burgstaaken durchzusegeln umsetzte. Ab Gedser gab es dann achterlichen Wind. Der Wind war so konstant, dass ich nur das Groß mit einem Bullenstander gesichert habe, dass Vorsegel stand konstant als Schmetterling zur Verfügung. Auch hier gab es wieder ungeahnte Geschwindigkeitspitzen. Einmal sah ich für einen kurzen Moment die 7,9 Knoten. Aber die Welle wurde immer höher und der Wind immer stärker. Ich hatte gehofft ohne Segelreffen durch segeln zu können. Doch dafür wurde der Wind zu stark. Erst das Vorsegel rein, dann musste doch auch das Großsegel geborgen werden. Das ging dann leider nur mit Motorunterstützung. Anschließend bin ich mit nur einem minimal großen Vorsegel immer noch über 5 Knoten schnell gewesen. So habe ich auch den langen Tonnenstrich fast bis in den Hafen segeln können. Dann musste doch wieder der Motor ran und ich habe in der ersten freien Box angelegt. Das hat trotz des starken Windes von fast 6 Bft im Hafen ziemlich gut geklappt. Andere hatten nicht so viel Glück, mein Nachbar hat mir meinen Flaggenstock beim Anlegen abgebrochen. Dafür gibt es aber einen neuen. Schnell noch zum netten Hafenmeister und den Termin zum auskranen fest machen.
An dem Tag bin ich dann 62 sm in 11,5 Stunden gesegelt.
21.05.2023
Nachdem der Einkauf dann gut im Boot verstaut ist, mache ich noch einen Spaziergang zum Südstrand und zum Hafen Burgtiefe.
22.05.2023
23.05.2023
24.05.2023
Der Monteur kommt auf die Minute pünktlich um 09:00 Uhr. Er geht sehr professionell vor und hat schon nach 35 Minuten die Welle in der Hand. Um wirklich sicher zu gehen dass die Welle noch in Ordnung ist, fährt er zur Überprüfung in seine Firma. Zum Glück bestätigt sich seine Vermutung das die Welle noch okay ist. Also werden die Simmerringe getauscht und alles wieder zusammen gebaut.
Schnell war alles fertig und der Monteur fuhr wieder weg. Nun konnte ich mich um das zu Wasser lassen kümmern. Nun war der Kran defekt und ein Elektriker versuchte sein Glück. Das zog sich dann eine Weile hin ohne nennenswertes Ergebnis. Zum Glück gibt es eine Alternative, das Boot muss dafür nur 50 m weiter gefahren werden. Das klappte auch alles ganz gut und ich konnte zu meinen bekannten Liegeplatz fahren.
Ich fand mich hier im Hafen wirklich gut aufgehoben. Die eisten waren nett und auch sehr hilfsbereit. Einzig die Kosten für das an Land liegen entbehren aus meiner Sicht jeglicher Grundlage. Ich habe für den Lagerbock für einen Tag 60€ und für den Platz für einen Tag 40 € bezahlt. Das fand ich trotz der wirkliche netten Leute einfach unverschämt.
Aber sei es drum, nun kanns es weiter gehen.
Hallo Michael,
AntwortenLöschenhaben gerade entdeckt, dass Du wieder in unserer Nähe unterwegs bist.
Wir wünschen Dir weiter guten Wind und keine Pannen mehr.
Vielleicht treffen wir uns mal wieder auf See.
Viele Grüße
Inge und Andreas