Dienstag, 4. Juni 2019

Ruhnu nach Riga

01.06.2019

Ich habe mich entschieden direkt von Ruhnu nach Riga zu segeln. Der Wind ist nicht ideal, 4-5 Bft genau gegen an. Das wird die Fahrzeit noch etwas verlängern. Gleich morgens ging es los und es ging gut los. Immer Kurs "hart am Wind", macht ja auch mal Spaß. Der Wind wurde dann doch etwas stärker und ich konnte mich wieder im reffen ausprobieren. Dieses mal habe ich frühzeitig daran gedacht und es hat sich ausgezahlt. Die Geschwindigkeit wurde nur etwas geringer aber die Schräglage hat wieder ein erträgliches Maß angenommen. Später habe ich dann auch noch das zweite Reff reingemacht und auch das Vorsegel wurde verkleinert.
Das hat insgesamt gut funktioniert, auch das einhängen in den Reffhaken am Mast stellte kein Problem dar. Das hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Der Wind ließ dann auch wieder in der Stärke ohne aber die Richtung zu ändern. Also bin ich bis zur Flussmündung bei Riga gekreuzt. Erstaunlicherweise ist ein Wind mit der Stärke von 5 Bft mal kaum zu halten und ein weiteres Mal läuft die Bavaria mit nur wenig Krängung ordentliches Tempo. Den ursprünglichen Plan, erst einen Hafen an der Flussmündung anzulaufen und dann am näxten Tag in der Frühe weiter in den Stadthafen segeln wurde wegen des noch ausreichenden Tageslichtes nicht umgesetzt. So kam ich wieder an vielen verschiedenen Häfen vorbei: Kohle, Holz, Stückgut, Container und Öl.
Dann kurz vor Dunkelheit nach ca 6 sm kam endlich der Stadthafen. In Sicht und Hörweite des Stadthafens lieferten sich zwei Diskozelte einen Contest wer wohl das lautere ist. Ich konnte ja gut schlafen, habe am morgen aber gehört das der Contest mindestens bis 06:00 Uhr ging.

02.06.2019

Der Tag stand komplett für die Stadtbesichtigung zur Verfügung. Es gibt mindestens drei Stadtteile den einen Besuch lohnen: Die historische Altstadt, die Neustadt und die Moskauer Vorstadt. zuerst die Altstadt mit ihren vielen gute erhaltenen oder restaurierten Bauten. Die Liste der Sehenswürdigkeiten ist lang. Angesprochen hat mich sehr die Neustadt mit vielen Jugendstil Bauten. Da gibt es einige feine Details zu entdecken.


Nicht zu vergessen die größte Markthalle die ich je gesehen habe. Das ist wohl noch ein Relikt aus der Vergangenheit.Die Hallen sind sehr hoch, sie wurden ursprünglich für den Zeppelinbau erstellt. Nun beherbergen die Hallen alles was hier scheinbar im Überfluss vorhanden ist: zig Meterlangen Fisch-, Fleisch- Käse-, Gemüse und Blumentheken.


Draußen um die Hallen ein nicht überschaubares Durcheinander von Ständen mit Kleidung, Taschen, Haushaltsgegenstände, Schuhe, Obst und was auch immer. Nun weiss ich endlich wo die Kleidungstücke herkommen die an sich nicht so schön sind. Auf den vielen Kilometern die ich zurückgelegt habe kam ich auch immer wieder an Supermärkten vorbei. Ich finde es immer sehr spannend zu sehen was denn da so angeboten wird.
 :-)
Litfasssäule
Werbung für einen Schauspieler?
Kunst

03.06.2019

Nochmal einkaufen, Neustadt besichtigen und auch ein Abstecher nach Wooden Riga. Ein kleiner Stadtteil der aus vielen Holzhäusern besteht. Ich musste zweimal hinschauen, sehen die Holzhäuser im renovierten Zustand den Steinhäusern doch sehr ähnlich.
Am Abend ging es dann die sechs sm in den Hafen an der Flussmündung. Damit kann es morgen dann in aller Frühe losgehen, ohne das der ganze Hafen noch einmal abgefahren werden muss.
 Elektrobusse
Stadtbild

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