Samstag, 8. Juni 2019

Kihnu nach Koiguste

07.06.2019

Endlich mal wieder früh aufstehen. Um 04:05 dröhnte der Handywecker. Frühstück mit Sonnenaufgang, ein Traum hier in Estland. Erstmal entlang eines langen Tonnenstrichs bei Gegenwind. Doch nach 10 sm wurde es schon besser mit dem Wind und ich konnte segeln. Danach wurde es auch wieder entspannt und ich konnte mein Buch beenden. Heinz Strunk: Junge rettet Freund aus Teich. Etwas belanglos aber durchaus unterhaltsam. Die Anfahrt an Koiguste war wegen der Flachwasserstellen dann schon spannender. Insbesondere deshalb, weil eine Untiefentonne fehlte und ich damit mich voll und ganz auf den Plotter verlassen musste. klappte aber alles gut und ich kam gut an dem neugebauten Hafen an. Die Hafenmeisterin erwartete mich am Steg und gab mir den Hinweis das für den Abend ein Gewitter drohte. Ich entschied mich dann für einen Stegplatz wo ich etwas geschützter liegen konnte. Die Hafenmeisterin nahm mir auch freundlicherweise die Anlegeleinen ab und schnell war ich sicher vertäut. Auf meine Frage ob sie die Schwester von Elly von Kihnu sei antwortete sie etwas überrascht mit ja. Ich übermittelte die mir aufgetragenen Grüße von Elly und wir verabredeten uns für die Formalitäten in ihrem Büro. Nachdem ich die SWIM soweit klar Schiff hatte, ging ich zu ihr. Der Hafen war ein Neubau und noch nicht vollendet. Er lag inmitten der Natur ohne eine Dorfanbindung. Die sanitären Einrichtungen waren sehr einfach aber sauber. Ich bezahlte meinen Obolus und holte mir weitere Tipps von Külli, der Schwester von Elly. Elly rief dann auch noch bei ihrer Schwester an und erkundigte sich ob ich denn auch angekommen sei. So fürsorglich bin ich im Urlaub noch nicht bedacht worden.
Külli, (meine Selfies...)
Külli bot mir an die Hafensauna anzuheizen, da das saunen mit in dem Hafengeld enthalten sei. Zwischenzeitlich wurde ich von einem deutschen Wohnmobilfahrer angesprochen. Nach einem kurzen Smalltalk lud dieser mich zum grillen ein. Ich ging noch zur SWIM um Bier und einige Frikadellen zu holen. Das war eine interessante Runde ich der ich eingeladen wurde. Zwei Pärchen, alle verrentet und seit Jahren gemeinsam mit zwei Wohnmobilen unterwegs. nach dem üblichen Vorstellungsrunde: "Wer macht / machte was", ging es auch gleich ans essen. Eine sehr heterogene Gruppe: ein Maschinenbauingenieur, ein Psychologe, eine Grundschullehrerin und eine Krankengymnastin. Die hatte viel zu erzählen und waren auch sehr an meiner Reise interessiert. Das ging soweit das ich zweien auch mein Boot zeigen durfte. Da wurden viele Fragen gestellt und ich habe mich über den Kontakt sehr gefreut. Zwischenzeitlich hatte ich Külli gebeten mir die Sauna anzuheizen und die Aufheizzeit ging mit dem Boot zeigen schnell vorbei. Ich genoss dann noch drei Saunagänge bei zu spät registrierten 95 Grad. Aber es tat mal wieder gut sich derart zu reinigen. Die Zeit zwischen den Gängen haben ich mit dem betrachten des Himmels verbracht. In der Ferne ein Gewitter, vor mir der Sonnenuntergang und links Schönwetterwolken. Aus der Ferne konnte man das Geschrei der Vögel aus dem Naturschutzgebiet hören. Dieser Hafen war schon ein guter Tipp. 
Hafengebäude 
 SWIM in der spiegelnden See

Külli gab mir noch einen Link auf einen Artikel in der Yacht. Stimmt alles!

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