Sonntag, 26. Juli 2020

Esberg nach Thyboron

21.07.2020 

Der Tag begann mit einem Spaziergang zu der zweiten Infrastruktureinheit des Hafens. Der Waschcontainer stand unverständlicherweise etwas weiter weg ohne irgendeinen Hinweis das er ein solcher ist. Immerhin hat er gut funktioniert.
Das näxte Ziel sollte Hvide Sand oder Thyboron sein. Nach kurzer Motorfahrt haben wir die Segel gesetzt und mussten dann zeitaufwendig kreuzen. Da wir ja segeln wollten war das auch alternativlos. Der Wind war wieder 5 Bft stark und steigerte sich im Laufe des Tages auf 5-6 Bft. Die Wellen wurden noch mal höher als am Vortag. Gegen Abend entschieden wir uns nicht in Hvide Sand einzulaufen und weiter zu segeln. Die Wetteraussichten für die folgenden Tage waren nicht so gut und wir wollten uns die Option erarbeiten entscheiden zu können ob wir nach Norwegen oder durch den lymfjord segeln. Auch diese Nacht war mit wenig Schlaf sehr anstrengend. Die Hafeneinfahrt von Thyboron war trotz der genauen Angaben der Ansteuerung erst sehr spät auszumachen. Die sich im flacheren Wasser aufbauenden Wellen die uns von achtern überholten erzeugten bleibende Erinnerungen. Die SWIM stampfte ordentlich durch die Wellenberge ins beschauliche Thyboron. Auch das Bergen der Segel gelang trotz des Wellengangs ohne Blessuren. Im letzten Hafenbecken waren die Segler untergebracht und wir fanden einen guten Platz an einer Kaimauer. Hier beträgt der Tidenhub lächerliche 40 cm, das erleichterte das tidengerechte festmachen.
Schön wellig 
Nachdem wir Klarschiff gemacht haben stand der Weg zum Hafenmeister an. Hinter dem Automaten befand sich ein gut ausgestattetes Servicecenter mit allen Annehmlichkeiten. Auch die Sanitäranlagen waren top, gekrönt wurde das Center durch einen Gemeinschaftsraum im ersten Stock mit einer guten Aussicht auf die Umgebung und den Strand. Bemerkenswert waren die familiengerechten Doppelduschen in einem Raum.
Für einen ersten Überblick machten wir einen kurzen Gang durch den Ort, der für das Wohl der Touristen alles bereitstellte. Das wollten wir nach einem kurzen Nickerchen noch sorgfältiger erkunden. Meine Betriebstemperatur nach dem erholsamen und tiefen Schlaf konnte ich nur sehr langsam erreichen. Da zeigte sich, das die zwei durch gesegelten Nächte schon sehr kräftezehrend waren. Direkt in der Nähe zum Hafen haben wir einen guten Fischimbiss gefunden. Die Schollen haben gut geschmeckt, allerdings haben wir das Bier gegen eine Cola ersetzt. Die Bierpreise hier sind einigermaßen bizzar.
Ein ruhiger Liegeplatz nach einer anstrengenden Nacht

Ein schönes Weiterleben für ein altes Schiff

Das Muschelhaus, bekannt aus Mare TV

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