Samstag, 27. April 2019

Laboe nach Orth

24.04.2019 

Wir sind morgens mit dem 2 Reff bei 5 Bft los. Der Wind wurde bald weniger und die Reffs kamen wieder raus. Wir konnten endlich einen langen Schlag segeln, dann schlief der Wind etwas ein. Der Wind kam den Rest des Tages genau von vorne und wir sind anschließend nur unter Maschine gefahren. Kurz nach Sonnenuntergang sind wir in Orth eingelaufen. Der Liegeplatz war direkt beim Hafenmeister an der Kaimauer. Das Liegegeld konnte nur am Bezahlautomaten entrichtet werden, Barzahlung geht nicht mehr. Danach sind wir zum ortsansässigen Griechen gegangen (35 Meter) und jeder gönnte sich eine Gyrosplatte. Das Alster schmeckte auch schon wieder. Dann war Koje angesagt, der Tag war lang.

25.04.19 

Am nächsten Tag wurde das Brompton unter der Bugkoje herausgeholt und Bernd hat sich ein Fahrrad geliehen. Es folgte eine Fahrradtour zum Jimi Hendrix Gedenkstein und dann sind wir noch die Küste Richtung Norden entlang geradelt. Fehnmarn und Ostsee zeigten sich von der besten Seite. Es ist schön sonnig und das Ostseewasser ist für Nordseesegler traumhaft klar. Das Wasser ist dennoch zu kalt zum Baden. Auf dem Rückweg in Petersdorf sind wir noch einkaufen gewesen. Der Weg führte an vielen blühenden Rapsfeldern vorbei, ein wirklich schöner Anblick.
Kurz vor dem Dorfeingang stand eine Wagenburg mit einem Essenswagen. Auf Nachfrage was denn wohl gefeiert wird, bekamen wir zur Antwort, dass ein ARD Film gedreht wird und dort das Team speist. Nachdem wir wieder am Boot waren konnten wir sehen, das der Film genau gegenüber von uns auf der "Prinzess von Schwanitz" gedreht wurde. Wir haben dann das Geschehen ganz unauffällig mit den Ferngläsern verfolgt. Anschließend haben wir uns noch um den Dieselgeruch im Boot gekümmert. Eine Schelle an einem Schlauch vom Tank hat sich gelöst und Diesel konnte in die Bilge entweichen. Die Bilge haben wir wieder gereinigt danach noch ein bisschen beim Dreh zugeschaut. Abschließend die obligatorische Abenddusche.

26.04.2019 

Am Morgen gab es wieder leckere Brötchen vom Bäcker gegenüber. Das Wetter schlug um, es gab Regen und leider auch Gewitter. Wir entschieden uns noch einen Tag in Orth zu bleiben. Für ein Update der Navionicskarte für den Plotter ging ich in ein Cafe. Dort habe ich für über 2 Stunden das komplette WLAN lahm gelegt, um die notwendigen Daten zu bekommen. Das war mir über die Zeit auch drei Getränke wert. Ich bekam schon ein etwas schlechtes Gewissen, da wie mir Bernd bei dem Versuch eine App auf seinem Handy zu installieren signalisierte, das die Installation erst dann richtig losging als ich fertig war. Anschließend haben wir uns noch mal die Diesel Geschichte angeschaut und festgestellt,das das eingetretene Wasser möglicherweise durch den Absaugstutzen für den Fäkalientank eingedrungen ist. Die Schrauben wurden noch mal ordentlich nachgezogen und die Euphorie stieg, da das Leck nun bestimmt beseitigt ist. Dann folgte eine Putzaktion mit Deckschrubben und die SWIM glänzt wieder.
Beim Versuch an dem Bezahlautomaten die Liegedauer einen Tag zu verlängern bin ich leider gescheitert. Dieser Anwendungsfall wurde von der Software nicht abgedeckt. So musste ich erst die Hafenkarte zurückgeben und anschließend die gesamte Buchung der Liegezeit mit Angabe aller Daten inklusive des Erwerbs einer Hafenkarte neu durchlaufen. Ist jetzt nicht wirklich der ganz große Wurf diese Software. Der Hafenmeister war auch erstaunt, das man die Liegezeit nicht einfach verlängern kann und wollte beim Hersteller der neuen Anlage zeitnah um Nachbesserung ersuchen. Da habe ich mal wieder QS gemacht, und das im Urlaub.

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